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Berufsunfähigkeit bei Depressionen
In vielen Fällen ist es einfach nicht möglich, bis zum gesetzlichen Rentenantritt seinem Job
nachzugehen. Unfälle sowie Erkrankungen können für eine Berufsunfähigkeit sorgen. Nicht nur,
dass die Betroffenen oftmals mit ihrem Schicksal hadern, kann der Antrag auf
Berufsunfähigkeitsrente auch abgelehnt werden. Vor allem dann, wenn es sich um psychische
Erkrankungen handelt, mag es oftmals nicht so einfach sein, eine Berufsunfähigkeit zugesprochen
zu bekommen.
Um sich abzusichern, mag es ratsam sein, so früh wie möglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung
abzuschließen. Eine entsprechende Versicherung kann auch abgeschlossen werden, wenn bereits
erste Krankheitsanzeichen spürbar sind oder die ersten Diagnosen gestellt wurden; hier sind
sodann aber etwaige Zuschläge oder Einschränkungen zu beachten.
Keine Frage des Alters
Spannungen aus dem sozialen Umfeld, ein immer stärker werdender Leistungsdruck am
Arbeitsplatz oder auch private Schicksalsschläge - der Mensch kann stets aus seinem psychischen
Gleichgewicht gebracht werden und auf einmal feststellen, dass er unter Depressionen leidet. Die
Gründe, wieso es zu einer depressiven Erkrankung kommt, sind vielfältig.
Zwischen den Jahren 2005 und 2016 ist die Diagnose „Depression“, so der Barmer Ärztereport, um
76 Prozent gestiegen. Dass durch die COVID-19-Pandemie die Zahl der depressiven Menschen wohl
steigen wird, mag ebenfalls kein Geheimnis sein; so hat etwa auch die WHO prognostiziert, dass die
Zahl der an Depressionen erkrankten Menschen in den Industrieländern stets steigen wird und in
absehbarer Zeit sogar die Hauptursache für den vorzeitigen Tod werden kann.
In Deutschland leiden mehr als 4 Millionen Menschen an Depressionen - rund 2 Millionen sind jünger
als 25.
Welche Anzeichen lassen auf Depressionen schließen?
Die Symptome, die auf Depressionen schließen lassen, sind vielfältig. So klagen die Betroffenen oft
über verminderte Konzentrationsfähigkeit, haben Probleme, aufmerksam zu sein, leiden unter
Schlafstörungen und haben einen verminderten Appetit. Zudem leiden die Betroffenen an einem
verminderten Selbstwertgefühl, hadern mit Schuldgefühlen sowie auch dem Gefühl einer
Wertlosigkeit und interessieren sich mit der Zeit auch nicht mehr für das soziale Leben bzw. haben
keinen Wunsch mehr, außer Haus zu gehen und sich mit Freunden zu treffen oder diese zu sich
nach Hause einzuladen.
Absichern mit der Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine der Hauptursachen für die Berufsunfähigkeit sind psychische Erkrankungen - dazu gehören
auch die Depressionen. Wer sich dafür interessiert, eine Berufsunfähigkeitsversicherung
abzuschließen, jedoch an Depressionen leidet, der muss aber beachten, dass es hier oft bestimmte
Bedingungen gibt, die sodann zu erfüllen sind. Vor allem geht es auch um die Frage, ob eine
Heilung möglich ist oder nicht. Letztlich sind auch bereits gemachte Therapien sowie weitere
Aussichten, hier mit Blick auf den Krankheitsverlauf, entscheidend, ob die
Berufsunfähigkeitsversicherung gewährt wird, welche Leistungen angeboten werden und wie hoch
am Ende der Preis ausfällt.
Dass man wohl einen Risikozuschlag wegen einer psychischen Erkrankung bezahlen muss, mag
keine Überraschung sein.
Im Idealfall wurde die Versicherung vor der Diagnose abgeschlossen
Die Frage, ab wann von einer Berufsunfähigkeit gesprochen wird, mag nicht so einfach zu
beantworten sein. Vor allem ist auch die berufliche Tätigkeit von Bedeutung. Und am Ende geht es
auch um die Frage der finanziellen Situation.
Wer bereits in jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat, also noch vor
Eintritt der Erkrankung, die zur Berufsunfähigkeit geführt hat, mag natürlich den besten
Versicherungsschutz genießen und hier entsprechende Möglichkeiten geboten bekommen, um
sodann keine finanziellen Nachteile erleiden zu müssen. So auch, wenn man mitunter privat
vorgesorgt hat - etwa mit Aktien, Fonds oder Kryptowährungen. Wer sich übrigens für das Thema
Kryptowährungen und Vermögensplanung befasst, der sollte sich mit der Bitcoin Wallet erstellen
Anleitung auseinandersetzen, sodass man weiß, wie die digitalen Coins aufbewahrt werden können.
Die Entscheidung trifft der Arzt
Am Ende entscheidet der Arzt über die Berufsunfähigkeit. Dieser untersucht die antragstellende
Person und erstellt sodann ein Gutachten, ob der Antragsteller tatsächlich berufsunfähig ist oder
nicht. Wird eine Berufsunfähigkeit attestiert, also ist der Antragsteller länger als sechs Monate nicht
in der Lage, seinem Job auszugehen, dann hat man sodann einen Anspruch auf die Leistungen der
Berufsunfähigkeitsversicherung, sofern eine solche Versicherung abgeschlossen wurde.
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